In unserer Wissensdatenbank erklären wir die gängigen Wetterbegriffe wie "Taupunkt", "Höhentief" und vieles mehr auf eine verständliche Art. Die Datenbank ist alphabetisch sortiert und wird ständig erweitert. Viel Spaß beim Stöbern.
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Das Gewitter-Risiko (auch Gewitter-Index) wird anhand der vorhandenen Stationsdaten mit Hilfe einer eigens entwickelten Formel ermittelt. Hierbei werden die berechnete Temperatur in 1500 Meter Höhe, der Theta-E-Wert, die Temperatur, Luftfeuchte (der daraus errechnete Taupunkt) sowie die Luftdruck-Schwankungen berücksichtigt.
Zur Darstellung des Gewitter-Indexes nutzen wir folgende selbst definierte Gefahrentabelle:
Der Gewitterindex vom jeweiligen Standort gilt für einen Umkreis von ca. 15 km. Da man sich das immer schlecht vorstellen kann, haben wir dies für unsere vier Stationsstandorte in der unten stehenden Karte grafisch dargestellt.
(Kartenmaterial: Google Maps)
Der Graslandfeuerindex (GLFI) beschreibt die Brandwahrscheinlichkeit von trockenem Gras/Bewuchs in einem offenem, nicht abgeschottetem Gelände. Ähnlich wie beim Waldbrandindex steigt der GLFI bei länger anhaltender Trockenheit.
Die Berechnung erfolgt durch die Daten unserer vor Ort betriebenen Wetterstationen anhand eines eigenen Scriptes und kann daher von den offiziellen Werten des Deutschen Wetterdienstes abweichen.
Damit die Daten ordnungsgemäß interpretiert werden können, nutzen wir folgende selbst definierte Gefahrentabelle:
Die Grünlandtemperatur (auch Grünlandtemperatursumme) ist eine spezielle Form der Wachstumsgradtage. In der Agrarmeteorologie wird sie in unseren Breiten genutzt, um den Termin für das Einsetzen der Feldarbeit nach dem Winter zu bestimmen.
Die Zahl 200 spielt hier eine entscheidende Rolle. Wird dieser Wert im Frühjahr überschritten, ist der nachhaltige Vegetationsbeginn erreicht.
Ein Tiefdruckgebiet in größerer Höhe (ca. 5000 - 6000 Meter) wird als Höhentief bezeichnet. Diese beeinflussen den Luftdruck am Boden nur in einem sehr geringen Maße, haben aber in der Regel einen großen Einfluss auf das Wettergeschehen in der Region.
Um die Strenge eines Winters beurteilen zu können, wird die Kältesumme genutzt. Anhand der folgenden Tabelle lässt sich durch Hinzuziehen des Wertes sehr leicht ablesen, ob ein Winter sehr kalt oder mild war, ohne viele Tabellen dafür studieren zu müssen.
Kältesumme | Erklärung | |
< 100 | = | Sehr milder Winter |
100 - 200 | = | Normaler Winter |
201 - 300 | = | Mäßiger strenger Winter |
301 - 400 | = | Strenger Winter |
> 400 | = | Sehr strenger Winter |
Der Luftdruck an einem beliebigen Ort der Erdatmosphäre ist der hydrostatische Druck der Luft, der an diesem Ort herrscht. Dieser Druck entsteht (veranschaulicht) durch die Gewichtskraft der Luftsäule, die auf der Erdoberfläche oder einem Körper steht. (Quelle: Wikipedia).
Die Messung erfolgt mit sogenannten Barometern. Die Maßeinheiten sind (mbar) oder Hektopascal (hPa), wobei 1 mbar 1 hPa entspricht.
Der durchschnittliche Luftdruck auf Meereshöhe liegt in Deutschland bei 1013,25 hPa.
Der Graslandfeuerindex (GLFI) beschreibt die Brandwahrscheinlichkeit von trockenem Gras/Bewuchs in einem offenem, nicht abgeschottetem Gelände. Ähnlich wie beim Waldbrandindex steigt der GLFI bei länger anhaltender Trockenheit.
Die Berechnung erfolgt durch die Daten unserer vor Ort betriebenen Wetterstationen anhand eines eigenen Scriptes und kann daher von den offiziellen Werten des Deutschen Wetterdienstes abweichen.
Damit die Daten ordnungsgemäß interpretiert werden können, nutzen wir folgende selbst definierte Gefahrentabelle:
Niederschlag ist der Oberbegriff für festes (Graupel, Hagel, Schnee) oder füssiges (Regen) Wasser, das aus Wolken, Nebel oder Dunst stammt und aufgrund der Schwerkraft auf die Erde fällt.
Der Sandsturmindex (STI) in ein fiktiver Warnwert, welcher die grobe Bodenbeschaffenheit auf vegetationsfreien Böden (z. B. Acker) beschreibt. Umso höher der Wert ausfällt, desto größer ist in ländlichen Regionen mit zunehmendem Wind die Wahrscheinlichkeit eines Sandsturms.
Damit die selbst berechneten Daten ordnungsgemäß interpretiert werden können, nutzen wir folgende eigens definierte Gefahrentabelle:
Der Taupunkt ist definiert als die Tempatur, auf die man die Luft abkühlen muss, damit die in der Luft enthaltende Feuchtigkeit kondensiert (sprich: keine weitere Feuchtigkeit mehr aufnehmen kann).
Ein sehr interessantes Video, leicht erklärtes Video dazu ist auf Youtube von Kachelmannwetter.de zu finden.
Der ThetaE-Wert (auch potentielle Äquivalenttemperatur oder äquivalentpotentielle Temperatur genannt) ist die Temperatur, die feuchte Luft annähme, wenn der gesamte darin enthaltene Wasserdampf bei konstantem Druck p vollständig kondensieren, die dabei freigesetzte Kondensationswärme ausschließlich der feuchten Luft zugeführt und es anschließend trockenadiabatisch auf 1000 hPa gebracht würde. (Quelle: Deutscher Wetterdienst (DWD))
Der ThetaE-Wert wird auch gern für die Vorhersage von Gewittern genutzt, wobei dieser allein nur bedingt aussagekräftig ist.
Der UV-Index ist ein international normiertes Maß für die sonnenbrandwirksame Bestrahlungsstärke der Sonne. Er ist abhängig vom Sonnenstand, von der Gesamtozonkonzentration in der Atmosphäre, der Bewölkung und von der Höhenlage.
Der UV-Index wird in ganzen Zahlen von 1 bis 10 angegeben. Hierbei werden vom Bundesamt für Strahlenschutz folgende Schutzmaßnahmen empfohlen:
UV-Index | Belastung | Schutzmaßnahmen | |
1 - 2 | niedrig | keine Schutzmaßnahmen erforderlich | |
3 - 5 | mittel | Schutz erforderlich:
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6 - 7 | hoch | ||
8 - 10 | sehr hoch | Schutz absolut erforderlich:
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11+ | extrem |
Wachstumsgradtage werden von Landwirten und Gärtnern genutzt, um die Blüte einer Pflanze oder die Reife von Getreide vorherzusagen. Eine Spezialform der Wachstumsgradtage ist die Grünlandtemperatur. Als Schwellenwert haben wir 5°C (für Frühblüher) und 10°C für alle anderen Gewächse gewählt.
Nachstehend eine Übersicht an Ereignissen, die bei Erreichen des entsprechenden Wachstumsgradtages in der Pflanzenwelt eintritt - sortiert nach Wachstumsgradtagen. Hier gilt der Schwellenwert von 10°C.
Name der Pflanze | Ereignis | Wachstumsgradtag | |||||
Zaubernuss | Blühbeginn |
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Forsythie | Blühbeginn |
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Rotahorn | Blühbeginn |
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Zuckerahorn | Blühbeginn |
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Spitzahorn | Blühbeginn |
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Esche | Blühbeginn |
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Apfelbaum | Blühbeginn |
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Gemeiner Ginster | Blühbeginn |
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Pflaume | Vollblüte |
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Rosskastanie | Blühbeginn |
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Gemeiner Flieder | Blühbeginn |
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Gerste | Austrieb |
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Zuckerrübe | Austrieb |
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Robinie | Blühbeginn |
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Trompetenbaum | Blühbeginn |
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Holunder | Blühbeginn |
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Liguster | Blühbeginn |
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Blutweiderich | Blühbeginn |
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Essigbaum | Blühbeginn |
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Sommerflieder | Blühbeginn |
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Gerste | Reife |
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Mais | Reife |
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Zuckerrübe | Reife |
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Hafer | Reife |
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Weizen | Reife |
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Die Wärmesumme ist die Summe bestimmter Temperaturwerte innerhalb eines definierten Zeitraumes. Über diese kann das Klima besser abgeschätzt werden als über die Tagesmitteltemperatur. Zudem ist die Wärmesumme ein Anhaltspunkt zur Prognose der Reife landwirtschaftlicher Produkte und spielt für die Heiztechnik eine entscheidene Rolle, da eine genaue Abschätzung des Heizenergiebedarfs möglich ist.
Der Waldbrandindex wird zur Abschätzung der aktuellen Waldbrandgefahr genutzt und durch die Daten unserer vor Ort betriebenen Wetterstationen anhand eines eigenen Scriptes berechnet.
Damit die Daten ordnungsgemäß interpretiert werden können, nutzen wir folgende selbst definierte Gefahrentabelle:
Der Wind ist die Luftbewegung der Atmosphäre, die man im Freien wahrnimmt. Er entsteht durch die unterschiedliche Druckverteilung in der Atmosphäre. Luftteilchen bewegen sich hierbei aus einem Gebiet mit hohem Luftdruck in Richtung des Gebietes mit niedrigem Luftdruck. Umso näher die Luftdruckgradienten beieinander liegen, desto stärker ist der Wind.
Der Wind wird mithilfe eines Anemometers gemessen. Umso schneller sich dieses dreht, desto stärker weht der Wind. Die Windgeschwindigkeit wird in km/h gemessen, die Windstärke in Beaufort (Bft). Die Beaufortskala ist eine Einteilung der Windgeschwindigkeiten in 13 Gruppen. Die Skala baut sich wie folgt auf:
Wind- stärke | Bezeichnung | Wind- geschwindigkeit |
0 Bft | Windstille | < 1,85 km/h |
1 Bft | leiser Zug | 1,85 km/h bis 7,40 kmh |
2 Bft | leichter Wind | 7,41 kmh bis 12,95 kmh |
3 Bft | schwacher Wind | 12,96 km/h bis 20,36 km/h |
4 Bft | mäßiger Wind | 20,37 km/h bis 29,62 km/h |
5 Bft | frischer Wind | 29,63 km/h bis 40,73 km/h |
6 Bft | starker Wind | 40,74 km/h bis 51,85 km/h |
7 Bft | steifer Wind | 51,86 km/h bis 62,96 km/h |
8 Bft | stürmischer Wind | 62,97 km/h bis 75,92 km/h |
9 Bft | Sturm | 75,93 km/h bis 88,89 km/h |
10 Bft | schwerer Sturm | 88,90 km/h bis 103,70 km/h |
11 Bft | orkanartiger Sturm | 103,71 km/h bis 118,53 km/h |
12 Bft | Orkan | >118,53 km/h |